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HIMMELSELFEN (Adhar Tacharan, auch Geflügelte Elfen)


Geschichte und Überblick

Das, was die Wasserelfen damals in die Ozeane flüchten liess, hat auch die Himmelselfen auf die fliegenden Inseln getrieben.


Lebensraum

Vor den Augen der Landbewohner verborgen, hat sich in vielen Jahrtausenden dort inzwischen eine eigene Kultur und Lebensart entwickelt. Nur wenige wissen über diese verborgenen Lebensräume bescheid. Durch Wolken- und Nebelmagie vor fremden Augen geschützt, bewegen sich die riesigen, fliegenden Inseln, auf denen ganze Städte Platz haben, langsam schwebend über Nandoras - oft einfach dorthin, wohin sie der Wind trägt, mit wenig Möglichkeiten, den Kurs aktiv zu steuern. Und das versteht sich gut mit dem Charakter eines durchschnittlichen Geflügelten Elfen: Er plant nicht. Er nimmt das Leben so, wie es ihm zufällt, und vertraut ganz auf sein Glück und sein Schicksal.


Äusserliches

Die Adhar Tacharan, wie sie sich selbst nennen, oder auch Himmelselfen, sind mit etwa 15 Jahren bereit, auf die ersten Jagdausflüge mitgenommen zu werden, und können ein Höchstalter von etwa 200 Jahren erreichen.

Himmelselfen werden nicht besonders gross - mit durchschnittlich 1.60m für die Frau und 1.75m für den Mann, und auch weil ihre Körper sehr schmal und grazil, fast schon zerbrechlich gebaut sind, unterscheiden sie sich doch deutlich vom Prototypen eines Hochelfen. Ihre Ohren sind natürlich spitz, so wie auch die ihrer Vettern, aber sie besitzen deutlich die kleinsten und unauffälligsten Elfenohren aller Reinrassigen - nur ein wenig grösser als die eines Hochelfen-Menschen-Mischlings zweiter Generation. Denn lange Ohren sind beim schnellen Fliegen hinderlich.

Das Haar ist heller und farbloser als bei ihren hochelfischen Vorfahren. Dafür scheint der oftmalige Wechsel zwischen Astraldimension und realer Dimension zu sorgen, denn mit höherem Alter scheinen Himmelselfen immer farbloser zu werden. Alles, was dunkler ist als goldblond, kommt so gut wie nicht vor. Meist ist das Haar daunenweich und weiss, silbern, hellblond oder hellblau. Im Haar eines Geflügelten Elfen scheint immer ein Luftzug zu spielen und die einzelnen Strähnen zu streicheln, auch wenn es vollkommen windstill ist. Viele Himmelselfen tragen sehr streng nach hinten gebundene oder geflochtene Frisuren, weil sie dieser Umstand auf Dauer bei der Arbeit stört, manche halten ihr Haar deswegen kurz. Auch die Augenfarben beschränken sich auf die silbrigen Töne von weiss, blau und grün.

Das Blut ist von einem sehr hellen Rotton, durchzogen von silbrigen Schlieren. Die Haut ist ebenfalls von hellem Teint, und dunkelt auch bei hoher Sonneneinstrahlung nicht nach.

Flügelelfen tragen leichte, weite Stoffe, die sie gegen das kalte Wetter und den Wind schützen und ihnen viel Bewegungsfreiheit gewähren. Beim Fliegen darf ein Mundschal und bei Kälte auch vielleicht etwas ähnliches wie eine Pilotenbrille nicht fehlen. Sie mögen keine sehr kräftigen Farben, eher Grau- und Blautöne, Weiss, und Pastellfarben. Wenn es zum Kampf kommt, hüllen sich ihre Krieger in ultra-leichte Metallrüstungen, die nur in einer Wolkenschmiede hergestellt werden können und deren Rezept überall sonst unbekannt ist.


Leben und Alltag

Einige der Elfen leben in Städten, die meisten allerdings in kleinen Siedlungen über ihre Insel verstreut, wo sie sich um die Versorgung ihres Volkes kümmern. Sie sind ausgezeichnete Bogenjäger, und auch grössere geflügelte Wesen können im Verbund mit Blitzmagie und Seilharpunen erlegt werden. Ausserdem ist die ganze Insel begrünt, und es wird Landwirtschaft betrieben. Man ernährt sich nicht nur von Vogel- und Flugechsenfleisch, sondern auch von dem, was an Kräutern, Nutzpflanzen und Bäumen kultiviert wird. Wasser wird in grossen Wolkenkollektoren gesammelt.

Himmelselfen lieben die Musik über alles. Ohne Musik verwelkt ihre Seele und sie werden traurig und depressiv. Luftelfische Barden beherrschen die Kunst des mehrstimmigen Gesangs aus ein und demselben Satz an Stimmbändern. Instrumentenbauer ist ein hoch angesehener Beruf in diesem Volk. Und es wurden Musikinstrumente erfunden, die ihresgleichen auf Nandoras suchen, wie etwa die Sylphenflöte, die Nebelvioline, das Celestische Chello, und die Sturmharfe.

In diesem Kulturkreis liegt die Wiege für eine ganz spezielle Magieform: Die Sturmsänger. Magie mit Tönen zu steuern - vom flüsternden Gesang bis hin zur dröhnenden Arie - muss gelernt sein, und unterscheidet sich sowohl in der Ausübung als auch in der Wirkung deutlich vom hermetischen Weben des Magischen Netzes. Ein Sturmsänger kann die Richtung des vorherrschenden Windes nach Belieben ändern. Ein aufeinander abgestimmer Chor von Sturmsängern ist in der Lage, einen neuen Riesentornado aus dem Nichts zu erschaffen.


Volksfertigkeiten

Ein Luftelf besitzt ein grosses, funktionales, gefiedertes Flügelpaar am Rücken. Die Flugfähigkeit wird bereits im Kindesalter erlernt.

Die Flügel können mittels eines gewidmeten partiellen Astralleib Zaubers von jedem Himmelselfen unter Einsatz von 1 WI getarnt werden. Die Flügel werden damit nicht nur unsichtbar, sondern auch durchlässig, und stossen somit auch nirgends dagegen. Astralflügel sind nicht in der Lage, den Körper ihres Besitzers in die Luft zu heben, solange dieser im soliden Zustand bleibt. Mit einer gelungenen Probe auf Magische Wahrnehmung können die Astralflügel entdeckt werden.

Der Körper eines Himmelselfen hat wenig Gewicht. Die Knochen sind hohl, der Körper schmaler und graziler als bei anderen Elfen, und selbst bei sehr trainierten Kriegern und Jägern sind die Muskeln leicht und langgezogen, und nicht so kompakt und schwer wie etwa bei einem Menschen. Damit ist ein Luftelf insgesamt nur etwa halb so schwer wie ein Hochelf.

Sie sind die dünne Luft gewohnt und kommen daher nicht so schnell aus der Puste bei langen und anstrengenden körperlichen Belastungen.

Ausserdem erleiden sie bei einem Sturz selbst aus grosser Höhe keinen Fallschaden. Ihr Geburtselement sorgt dafür, dass sie immer federweich auf dem Boden aufkommen - selbst wenn sie gefesselt und ohnmächtig von der Spitze eines Turms geworfen werden. Wohl können sie aber ertrinken, wenn sie dabei in Wasser landen. Vom Wasser aus kann nicht so einfach gestartet werden, und mit nassen Federn ist das Fliegen doppelt so schwierig.

Himmelselfen sind auf ihre gute Sehkraft angewiesen, und manchmal ist es notwenig, auch Dinge in grosser Distanz klar erkennen zu können. Daher können Geflügelte Elfen ihre Sehkraft tagsüber eklatant erhöhen, wenn sie sich darauf konzentrieren (Sinnesschärfe Sehen +25% für 1 WI bei Tag).